Fadenöler - selbst gebaut

(von Holm Struck & Ralf Maserski)

 

Problem:

Klebstoff an der Nadel bei Benutzung von Klebedacron, Klebespinnacker oder bei der Fixierung von mehreren Stofflagen durch Klebstoffe.

 

Lösung: Der Fadenöler

Dieser benetzt den Faden vor dem Nähen mit Silikonöl. Hierdurch wird die Nadel mit einem dünnen Film überzogen, so dass kein Klebstoff mehr an ihr haften kann.

 

Kommerzieller Fadenöler

 

Selbst gebauter Fadenöler

 

Man nehme eine Filmdose und dicken Filz (ca. 5mm).
Aus dem Filz werden zwei runde Scheiben geschnitten oder mit einem entsprechendem Locheisen gestanzt.
Die Scheiben sollten nicht zu locker und nicht zu stramm in die Dose passen.
Dazu noch eine Fadeneinziehhilfe und eine M12-Mutter.

 

 

 

 

 

In die Filmdose werden zwei gegenüber liegende Löcher von 4-6mm Durchmesser gestanzt.
Hierzu führt man einen Holzstab (z.B. Besenstiel) in die Dose ein.
Da das Dosenmaterial sehr weich ist, kann man die Löcher mit der Hand hinein drücken.
Der Mittelpunkt der Löcher sollte genau zwischen den später einzuführenden Filzscheiben liegen.

 

Nun werden die beiden Filzscheiben auf den Boden der Dosen gedrückt und mit Silikonöl getränkt.

 

Die M12-Mutter liegt als Gewicht einfach auf den Filzscheiben.

 

 

Mit Hilfe einer Einziehhilfe kann dann der Nähfaden hindurch gezogen werden.

 

Der Fadenöler kann z.B. mit doppelseitigem Klebeband direkt vor dem Eintritt des Fadens in die Mechanik auf der Nähmaschine befestigt werden.

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